Olympia 2024 fest im Blick
Das Bart Brentjens MTB Racing Team
„Spitzensport bereichert das Leben”, sagt Bart Brentjens. Als erster olympischer Mountainbike-Goldmedaillengewinner schrieb er 1996 Geschichte. Vor einigen Jahren gründete der Niederländer das Brentjens Mountainbike Racing Team, eines der besten UCI-MTB-Teams der Welt. Nach erfolgreicher Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio richtet sich der Blick nun auf die Spiele 2024 in Paris. Teammanager Brentjens erklärt, wie sich die Spitzensportler darauf vorbereiten und worauf es ankommt.
#Training
Der Weg Richtung Olympia ist mit spezifischen Trainingsprogrammen sorgfältig vorgezeichnet. Unsere Sportler:innen trainieren auch im Winter wöchentlich 20 bis 25 Stunden, um ihre Grundkondition und Kraft zu verbessern. Neben der Teilnahme an internationalen UCI-Weltcup-Rennen kämpfen wir auch an Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften um Podestplätze.
#Qualifikation
Um sich für sein Land zu qualifizieren, müssen die Sportler UCI-Punkte gewinnen, zum Beispiel bei den Weltcups. Die besten acht Länder erhalten zwei Startplätze, alle anderen bekommen einen Platz. Insgesamt 36 Fahrer:innen pro Kategorie werden an den Olympischen Spielen teilnehmen. Das legt die Messlatte für uns sehr hoch, vor allem, wenn man nur einen oder zwei Startplätze hat.
#Fahrtechnik
Unser Techniktrainer legt gemeinsam mit den Fahrern die Ideallinie des Parcours fest. Das ist wichtig, weil es einige sehr technische Abfahrten gibt. Er beurteilt die Sprünge, Drops und steinigen Abfahrten und gibt unseren Sportlern Anweisungen, wie sie die Strecke am besten bewältigen.
#Teamgeist
Wir setzen bewusst auf ein gemischtes, junges Team. Unsere Fahrer:innen haben ihren eigenen Trainer, der sie individuell betreut. Aber auch im Team finden regelmäßig Ausfahrten nach speziellen Trainingsplänen statt. Das Gemeinschaftsgefühl fördern wird mit Teambuilding-Aktivitäten oder wir kochen alle gemeinsam.
#Körperliche und mentale Verfassung
Wir messen Leistung und Herzfrequenz der Sportler:innen, achten auf ihre gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf. Es ist zudem wichtig, mental stark zu sein. Oft entscheidet die mentale Verfassung, wer gewinnt. Deshalb versuchen wir, unseren Radsportlern so viel Selbstvertrauen wie möglich zu vermitteln.
#Organisation
Die Fahrer:innen reisen von Rennen zu Rennen, und diese Reisen kosten viel Energie. Wir sorgen neben einer reibungslosen Logistik dafür, dass das Team gut untergebracht wird. Die Sportler:innen müssen sich entspannen können und einen angenehmen Aufenthalt haben.
#Ausrüstung
Das Material ist sehr wichtig, um ganz vorne mit dabei zu sein. Der Reifendruck, die Art der Bereifung, Rahmengeometrie, Gabel- oder Dämpfereinstellung – all das wird individuell angepasst und bestimmt in hohem Maße die Siegchancen. Nicht umsonst haben wir drei Mechaniker bei den Weltmeisterschaften.
#Sponsoring
Ohne Sponsoren wäre Spitzensport nicht möglich. Ich bin sehr dankbar, dass die Unternehmen einen Mehrwert darin sehen und sich mit uns identifizieren. Im Gegenzug verschaffen wir Sichtbarkeit für die Marke, aber auch Feedback. Viele SKS-Produkte sind fast täglich im Einsatz, wie der AIRCHECKER, Pumpen, Schutzbleche und Werkzeug. So können wir professionelles Zubehör verwenden, das uns unserem großen Ziel „Olympia” ein Stück näher bringt.
Fotos: Vincent Engel, Marcelo Rypl