Red doch kein Blech!
Wer sagt, dass Schutzbleche uncool sind, trägt den berühmten braunen Matschstreifen auf dem verlängerten Rücken mit Würde. Kann man machen, schont aber weder Kleidung noch Waschmaschine.
Schutzbleche gibt es schon, seit dem der Mensch auf dem Fahrrad unterwegs ist. Und sie wurden damals ausschließlich aus Metall gefertigt. Bis heute ist die blecherne Bezeichnung in den Köpfen und somit auch in den Internet-Suchmaschinen fest verankert: Wer „Radschützer“ googelt, landet unweigerlich beim „Schutzblech“ – auch wenn es meistens aus Kunststoff besteht.
Diesen paradoxen Begriff gibt es in anderen Regionen offensichtlich nicht. In den englischsprachigen Ländern ist das Schutzblech als Fender oder Mudguard bekannt. Die Niederländer nennen es liebevoll Spatbord mit Schlickerlappen, Österreicher sprechen ganz nüchtern von Kotflügel und Spoiler. Da klingt der französische Ausdruck Garde-Boue schon sehr viel eleganter.
So unterschiedlich wie die Namen der Schutzbleche sind auch die Formen und Befestigungsmöglichkeiten. Welches passt auf welches Fahrrad? Ein wenig Licht in den Dschungel bringt der FENDER FINDER, der seit Kurzem auf der SKS-Homepage zu finden ist. Einfach die festgelegten Kriterien wie Radgröße oder Reifenbreite angeben und schon werden alle passenden Modelle von SKS GERMANY angezeigt. Und da auch eine Version aus Aluminium dabei ist, kann man getrost das Wort Schutzblech verwenden, ohne Blech zu reden.