7 Tipps für das Radfahren im Winter

Beitrag vom:1. Februar 2022

Sicher bei Schnee und Eis unterwegs

Zu kalt, zu rutschig, zu ungemütlich. Die Motivation, im Winter Fahrrad zu fahren, schwindet oft mit den sinkenden Temperaturen. Doch wer sich auch bei Schnee auf den Drahtesel schwingt, lebt gesünder: beim Fahrradfahren im Winter werden die Abwehrkräfte gestärkt, der Kreislauf wird angeregt und an sonnigen Tagen gibt es eine Portion Vitamin D on top. Wir haben 7 Tipps, damit dich der Winter beim Radfahren nicht eiskalt erwischt.

Mountainbiker fährt mit MTB durch Schnee einen Trail hinunter, so macht Radfahren im Winter Spaß.
Foto: Harald Phillip

1. Verzichte auf Höchstleistungen

Dein Körper muss bei Kälte mehr Energie aufwenden. Fahre deshalb so moderat, dass du locker durch die Nase atmen kannst. Atmest du bei hoher Anstrengung die eisige Winterluft durch den Mund ein, kann das zu Reizhusten führen. Für Abhilfe sorgt ein Tuch vor dem Mund, das die Luft vor dem Einatmen ein wenig aufwärmt.

2. Halte dich warm

Handschuhe, Halstuch, Mütze, dicke Socken und Überschuhe schützen dich beim Fahrradfahren im Winter vor dem beißenden Fahrtwind. Mehrere Schichten an Funktionsoberteilen und eine wasserfeste Winterhose komplettieren den nicht gerade sexy, aber warmen Look. Anfängliches Frösteln ist übrigens okay – solange bis du dich warm gefahren hast.

ein Fahrrad steht im hohen Schnee auf einem Waldweg. dieses Bild steht für das Fahrradfahren im Winter.
Foto: Stefan Brunert

3. Benutze Schutzbleche

Nicht nur der Fahrer, auch das Rad wird durch Schutzbleche geschützt. Streusalz oder Splitt, gepaart mit Matsch und Dreck, landen sonst nicht nur auf deinem verlängerten Rücken, sondern auch auf den Komponenten deines Fahrrads. Optimal für Mountainbikes sind die SKS-MUDROCKER, Gravelbiker schwören auf die SPEEDROCKER.

4. Fahre vorsichtig

Bei Glätte und Schnee kann es auf den Straßen schnell brenzlig werden. Um eine Rutschpartie zu vermeiden, empfehlen sich breite Stollen- oder Spikereifen (mit leicht vermindertem Luftdruck). Vermeide heftige Bremsmanöver und Lenkbewegungen, vor allem in Kurven, und fahre nur mit entsprechender Beleuchtung und Reflektoren.

Fahrradfahren im Winter: Mountainbiker springt über einen Hügel, man sieht Laub im Schnee
Foto: Volker Mehlan

5. Sei durstig

Im Winter verspürt man oft weniger Durst. Über die Atmung verliert der Körper aber viel Feuchtigkeit, gerade bei kalter Witterung. Statt auf das Durstgefühl zu warten, solltest du regelmäßig einen Schluck aus der Trinkflasche nehmen. Am besten heißen Tee – der wärmt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. 

6. Pflege dein Fahrrad

Streusalz und Schnee können dein Fahrrad schädigen. Deshalb solltest du gerade nach dem Radfahren im Winter mehr Zeit für die Pflege aufwenden. Reinige das Rad nach jeder Fahrt mit einem feuchten Lappen, damit sich erst gar kein Rost ansetzen kann. Säubere die Kette und öle sie ein.

Ein Fahrrad steht vor einer Landschaft im Schnee
Foto: Alex Pucher

7. Genieß die weiße Winterwelt

Was für ein herrliches Gefühl: Du rollst mit dem Fahrrad über verschneite Wege. Alle Geräusche werden durch die weiße Pracht gedämpft. Das Licht ist klar, die Luft herrlich frisch. Du spürst den kalten Wind im Gesicht, fühlst dich lebendig. Radfahren im Winter – jetzt mal ehrlich: kann es etwas Schöneres geben?

Sonnenuntergang auf einem schneebedeckten Berg, im Vordergrund sieht man einen Fahrradreifen
Foto: Tim Fehr